Nährstoffmangel
Eine ideale Ernährung ist Grundstoff für unseren Körper und nicht wegzudiskutieren. Doch bleibt, egal wie ideal man sich ernährt, es ist heute nicht mehr möglich, alle nötigen Nährstoffe nur durch die Ernährung aufzunehmen.
Nährstoffmängel sind mehr die Regel, als die Ausnahme und ziehen gesundheitliche Konsequenzen nach sich, aus denen sich oft krankhafte Symptome entwickeln und das schon in jungen Jahren.
Nahrungsergänzungen zu nutzen, um eine ideale Ernährung zu ergänzen, ist somit notwendig und sinnvoll.
Nahrungsergänzungsmittel zu nutzen, um eine schlechte Ernährung auszugleichen, ist der falsche Weg. Ohne optimale Nahrung funktionieren auch Nahrungsergänzungsmittel nicht.
Hauptgrund Nummer 1 aus der sich die Notwendigkeit ergibt, Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, ist die Bodenqualität.
Ackerbau wird heutzutage ganz anders betrieben als noch vor 150 Jahren.
Die Böden haben keine Zeit zur Regeneration, es wird in Monokulturen angebaut und auch die Düngung ist eine ganz andere.
Die Konsequenz hieraus ist, dass unser Boden nur noch ein Bruchteil der Nährstoffe enthält und somit auch unser Essen. Die Mineralstoff-Armut unserer Böden und deren Auswirkungen wird sich in den nächsten Generationen drastisch zeigen und Krankheiten durch die Mangelzustände an Mikronährstoffen zunehmen.
Das gilt leider auch für biologische Nahrung, die ebenfalls aus nicht hochwertigen und „leeren“ Böden gezogen wird.
Ein Umdenken und eine gründliche Bodensanierung ist unumgänglich, die jedoch mindestens drei Generationen benötigt, um Früchte zu tragen.
Ein weiterer Grund ist die zunehmende und starke Belastung durch Stress, die den Nährstoffbedarf im Organismus deutlich erhöht.
Erschwerend kommt hinzu, dass viele Menschen epigenetische Störungen aufweisen, die ihren Nährstoffbedarf deutlich erhöhen.
Umweltbelastungen und Verseuchungen, Arzneikrankheiten und Elektromagnetismus tun ihr weiteres und belasten den Körper ebenfalls.
Für viele Menschen ist es deshalb schwer, bei Zink-Dosierungen von zum Beispiel unter 50 mg/Tag einen gesunden Stoffwechsel zu haben.
Die Empfehlungen, die die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt, reicht für unseren Organismus gerade für das Überleben. Für das Leben, für die Gesundheit und einen vitalen Stoffwechsel, sind die Dosierungen leider vollkommen unzureichend.
Nahrungsergänzungsmittel sollten nie willkürlich und nach einem Gießkannenprinzip verabreicht werden. Und auch nicht aus dem alltäglich beworbenen Schemata, dass wir aus der Werbung kennen, X ist gut für Y. Wie zum Beispiel: Vitamin D ist gut, weil ich wenig in der Sonne war und hilft gegen Müdigkeit.
Solche Rückschlüsse können gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Was einem Menschen nützt, kann dem anderen Menschen schaden zuführen!
Wir ermitteln den Bedarf an Nahrungsergänzungsmitteln immer individuell in der Praxis nach sorgfältiger Erfassung von Symptomen und durch Laboranalysen. Auch kontrollieren wir engmaschig nach, um die Entwicklung zu kontrollieren und am Ende eine individuelle Erhaltungsdosierung für den Patienten zu finden.
HPU
Die HPU (Hämopyrrollaktamurie) ist eine Stoffwechselstörung, die zu gesundheitlichen Störungen durch Mikronährstoffmängel führt.
Die Stoffwechselstörung kommt sehr häufig in der Bevölkerung vor: 10 % der Frauen sind betroffen und 1 % der Männer. Umso schlimmer, dass sie oft übersehen und sogar von der Schulmedizin nicht ernst genommen wird.
Durch den Mangel an Mikronährstoffen kommt es zu gesundheitlichen Störungen.
Vor allem Zink und Vitamin B6 ist bei HPU Betroffenen stark im Mangel und kann dadurch verschiedenste Symptome hervorrufen, die mit einem Zinkmangel und B6-Mangel in Verbindung stehen.
- Verdauungsbeschwerden und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Hautprobleme
- Müdigkeit und Erschöpfung
- Probleme mit der Entgiftung
- Autoimmunerkrankungen
- Probleme mit dem weiblichen Zyklus und Störungen der Fruchtbarkeit
- Schwangerschaftsprobleme
- Psychische Probleme von Depressionen, Angststörungen bis ADHS
- Blutdruckprobleme und Schwindel
- Muskel- und Gelenkschmerzen
Therapie bei HPU:
Die Basis der Therapie ist im Grunde eine optimale Versorgung mit fehlenden Nährstoffen. Auch jeder HPU Betroffene ist unterschiedlich und hat einen unterschiedlich stark ausgeprägten Mangel an den einzelnen Nährstoffen. Standardpräparate für HPU lehnen wir grundlegend ab.
Wir testen in der Praxis immer den tatsächlichen Mangel und berechnen für jeden Mineralstoff die notwendige Dosierung!
Neben dem Einsatz von Nahrungsergänzungsmittel stellen wir auch immer die Ernährung um.
Da HPU Betroffenen auch eine Störung der Entgiftungsfunktion des Körpers aufweisen, unterstützen wir in der Therapie auch immer die Entgiftungsfunktion und kurbeln diese langsam wieder an.
HPU ist keine Sackgasse, es ist eine Chance zu verstehen, was man hat und wie man am besten damit umgeht.
Ein vitales und gesundes Leben mit HPU ist definitiv möglich.