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Kinderwunsch
Die Reise zum Wunder eines neuen Lebens ist eines der berührendsten Dinge im Leben. Für viele Paare, die sich genau das wünschen zu erleben, wird es zur Zerreißprobe, wenn es doch nicht klappt.
Ein neues Leben entsteht und entwickelt sich nicht einfach so aus dem Nichts, wie allgemein angenommen.
Die Gesundheit von Frau und Mann spielen eine entscheidende Rolle. Denn Fruchtbarkeit ist der höchste Ausdruck von einem gesunden Organismus.
Nicht schwanger werden zu können sollte so vielmehr dankbar als Warnsignal des Körpers gesehen werden, dass der Körper noch nicht die besten Grundvoraussetzungen hat um ein neues Leben willkommen zu heißen. Hier beginnt auch das Thema der Verantwortungsübernahme und das Beste für sein Kind zu tun. Sprich: Selbst erst wieder vital und gesund zu werden, um genau das seinem Kind mitgeben zu können.
Der Fokus vom „machen“ eines Baby sollte viel mehr auf die Gesundheit der Eltern gelenkt werden. Denn die Gesundheit der Eltern ist der Baustoff für die Gesundheit und Entwicklung des Kindes. Denn ob wir wollen oder nicht, alle Baustellen werden dem Kind mitgegeben und so auch im Umkehrschluss, alles Gute.
Weibliche Fruchtbarkeit
Der Körper der Frau dient als „Wellness Hotel all-Inclusive“ für das Kind, bis es das Licht der Welt erblickt.
Stellen Sie sich also vor, Sie wollen eine schöne Zeit in solch einem Hotel verbringen, um sich gut päppeln zu lassen und sich gut entwickeln zu können.
Doch im Zimmer ist es dreckig, es gibt viel zu wenig zu Essen und das, was es gibt, ist auch noch in schlechter Qualität. Die Hotelangestellten sind unfreundlich, schlecht gelaunt und unter Dauerstress.
Wollen Sie in so einem Hotel einchecken? Wahrscheinlich nicht. Warum sollte es also Ihr Baby wollen?
Wer nicht genug Energie für 1 Menschen hat,
hat nicht genug Energie für 2.
Für eine natürliche Empfängnis und eine problemlose Schwangerschaft sind folgende Faktoren wichtig:
- Ausgeglichener Hormonhaushalt:
Die Verhältnisse von Östrogenen (für den Eisprung) und Progesteron (Erhalt der Schwangerschaft) müssen stimmen.
Künstliche Hormone, die vor dem Kinderwunsch eingenommen wurden oder lange Stressphasen können dieses Gleichgewicht stören und sollten deshalb ausgeleitet werden.
- Optimale Nährstoffsituation:
Nährstoffmängel (Mangel an Mineralstoffen und Vitaminen) sind keine Seltenheit, sondern eher die Regel. Nährstoffe sollten vor jeder Schwangerschaft aufgefüllt werden. Ebenfalls sind Nährstoffmängel im Makronährstoffbereich (Eiweiß, Fette, Kohlenhydrate) auch problematisch. Eine gute Ernährung ist Grundbasis für die Gesundheit.
- Die körpereigene Entgiftung sollte vor der Schwangerschaft gut funktionieren:
Alte Giftstoffe sollten so gut wie möglich ausgeleitet sein, denn was noch da ist, gibt Mutter auf ihr Kind weiter.
- Emotionale Stabilität / Wohlbefinden:
Kurzzeitiger akuter Stress wirkt sich laut Studien nicht auf das ungeborene Kind aus. Ganz anders sieht es mit Dauerstress aus, der ist Plazentagängig und sorgt für enormen Stress bei Ihrem Kind, noch bevor es überhaupt das Licht der Welt erblickt. Vor allem ungelöste, lang anhaltende Konflikte und Unzufriedenheit sind Nährboden für diese Thematik.
Jede Schwangerschaft sollte vorbereitet werden,
auch wenn keine gesundheitlichen Probleme vorhanden sind.
Männliche Fruchtbarkeit
Meist kommen Frauen allein zu mir in die Praxis, wenn es um einen Kinderwunsch geht. Selbst sogar dann, wenn die Spermienqualität des Mannes definitiv auch nicht wirklich optimal ist. Fruchtbarkeit ist nicht nur Frauensache.
Auf den zweiten freien Stuhl in meiner Praxis gehört der Mann!
Die Frau kommt mit einem „Vorrat“ an Eizellen auf die Welt.
Der Mann hat hier einen Joker, er bildet seine Spermien ständig nach.
Der aktuelle Lebenswandel und der aktuelle Gesundheitszustand des Mannes hat somit direkten Einfluss auf die Qualität seiner aktuellen Spermien.
Beim Mann spielen Nährstoffmängel, Hormonungleichgewichte und Entgiftungsprobleme ebenfalls eine sehr große Rolle.
Laut Studien ist die „Anzahl der Spermien pro Milliliter um 52,4 % gesunken, bei der Gesamtzahl der Spermien pro Samenerguss beträgt der Rückgang sogar 59,3%“ (Uni Graz).
Schlussendlich gibt Mann ja seinen „Samen“ woraus Leben wächst.
Deswegen möchte ich hier alle Männer auch ermutigen, die Therapie mit ihren Frauen gemeinsam zu machen.
Von der Ernährungsumstellung, bis hin zu den Ausleitungen und die Nährstoffdepots wieder aufzufüllen.
Denn Sie wollen ja mit ihrer Frau ein „Kind der Liebe“ hervorbringen. Und nicht Sie wollen einfach Ihrer Frau ein Kind machen und der Rest ist egal.
Und ich möchte hiermit auch alle Frauen ermutigen, Ihre Männer mit in die Praxis zu bringen. Denn es ist ihre gemeinsame Reise als Paar. Aus diesem Grund bieten wir in der Praxis auch an, dass bei Kinderwunsch der Ersttermin gemeinsam als Paar stattfinden kann.