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Schilddrüsenerkrankungen
Schilddrüsenhormone sind auf Rangliste Nummer 2 der in Deutschland am häufigsten von Hausärzten verschriebenen Medikamenten, nach Ibuprofen. „Wenn die Schilddrüse nicht ausreichend Hormone ausschüttet (…), müssen Patienten den Wirkstoff deshalb permanent zu sich nehmen“ so ein Zitat aus einer Fachzeitschrift. Doch ist das wirklich so? Fehlt das Organ ganz, so ist die Antwort klar und der Mensch ist auf eine Substitutionstherapie angewiesen.
Doch warum schüttelt ein intaktes Organ nicht adäquat Hormone aus? Und warum bleiben die gewünschten Ergebnisse wie Gewichtsabnahme, Leistungsfähigkeit, Zunahme der Libido und gesundes Anti-Aging trotz einer Substitution mit Schilddrüsenhormonen aus, obwohl doch das Problem mit der Einnahme von Hormonen gelöst zu sein scheint?
Die Therapie der Schilddrüse in der schulmedizinischen Praxis erfolgt oft meist nur anhand des TSH Wertes. Dabei ist der TSH Wert nicht mal ein Schilddüsenhormon, sondern ein Hormon der Hirnanhangsdrüse, dass an der Regulation der Schilddrüsenhormone beteiligt ist. Nochmals: TSH ist kein Schilddrüsenhormon. Die Haupthormone der Schilddrüse sind fT4 und fT3. Wieso wird dann anhand dieses Wertes oft nur eine Aussage über die Schilddrüsengesundheit getroffen und entschieden, ob und in welcher Höhe eine Substitutionstherapie mit Schilddrüsenhormonen, wie zum Beispiel L-Thyroxin, eingeleitet wird?
Dass der TSH Wert zum Beispiel auch ansteigen kann, bei zu viel Stress und erhöhtem Cortisol im Körper. Sprich bei einer Problematik, die eher mit den Nebennieren zu tun hat, statt mit der Schilddrüse, das wird leider nicht beachtet.
Und warum steigt der fT3 Wert, trotz Gabe von Schilddrüsenhormonen nicht an, sondern bleibt im unteren Normbereich?
Fragen über Fragen, die meiner Meinung nach zeigen, dass der Kontext von Hormonproblemen immer ein wichtiger Stellenwert einnimmt und bei einer Hormonsubstitution ganz genau geprüft werden sollte, was und woher das Problem kommt. Und die wichtigste Frage ist wohl: Wie kann dieses Problem gelöst werden (ohne Hormongabe)?
Wir begleiten Patienten, bei dem Wunsch Schilddrüsenhormone abzusetzen und ermutigen dazu im Laufe der Therapie, wenn das Hormongleichgewicht sich stabilisiert. Bitte rechnen Sie jedoch mit mindesten 1-2 Jahren Therapiedauer, wenn Sie dieses Ziel nachhaltig erreichen wollen.